Traditionelle Chinesische Medizin



Prävention von Krankheiten ist eine wichtige Aufgabe in der TCM

Mit dieser philosophischen Überzeugung hat die Chinesische Medizin das Ziel, Krankheiten vorzubeugen und Fehlfunktionen des menschlichen Organismus so früh wie möglich zu erkennen und zu therapieren.

TCM

Die Traditionelle chinesische Medizin ist mehr als 2000 Jahre alt und nimmt heutzutage einen festen Platz in der medizinischen Grundversorgung der westlichen Welt ein.


Als ganzheitliche Methode gründet sie auf der Tatsache, dass jedes einzelne Symptom in seiner Relation zum Ganzen verstanden werden kann. Die Chinesische Medizin will wissen, wie sich ein Symptom in das gesamte körperliche Muster eines Patienten einfügt.

  • Der Therapeut richtet seine Aufmerksamkeit auf das gesamte physiologische und psychologische Individuum. Alle relevanten Symptome und generellen Charakteristika des Patienten werden gesammelt und zusammengewoben, bis ein Disharmoniemuster erkennbar wird.


    Dieses "Disharmoniemuster" beschreibt ein Ungleichgewicht im Körper des Patienten. Durch die verschiedenen chinesischen Behandlungsverfahren werden die Selbstheilungskräfte der Patienten gestärkt und das innere Gleichgewicht wieder hergestellt.


    Das chinesische Denken und seine Medizin ist ein Teil von mir geworden. Es eröffnet die Möglichkeit, den Patienten durch eine andere diagnostische Brille zu sehen und bietet dadurch eine unschätzbare Bereicherung für meine tägliche Arbeit.


    Folgenden Krankheitsbildern stellen einen Auszug dar, die durch TCM positiv beeinflusst werden:


    • allgemeine Schmerzsymptome (Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen)
    • akute und chronische Erkältungskrankheiten
    • Erschöpfungszustände
    • Depression
    • Ängste, Schlaflosigkeit
    • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Asthma   
    • unterstützend bei Krankheitsbeschwerden von Kindern
    • Verdauungsbeschwerden
    • Wechselbescherden
    • entzündliche Prozesse

Akupunktur

Das wohl bekannteste harmonisierende Verfahren der Chinesischen Medizin stellt die Akupunktur dar, obwohl diese nur ca. 20% der Bahndlung in China ausmacht.


Die meisten Akupunkturpunkte liegen auf sog. Leitbahnen (Meridianen), die mit inneren Organen vernetzt sind und so deren Funktion beieinflussen können. Viele Punkte haben auch einen erheblichen Einfluß auf die Psyche.

  • Die (meist weniger als 10) hauchdünnen, sterilen Einmalnadeln werden mit bestimmten Techniken stimuliert und verbleiben ca. 20 Minuten im Körper.


    Die Anzahl und Frequenz der Therapiesitzungen hängt individuell von der Symptomatik und dem Verlauf einer Erkrankung ab.

Tuina

Die Chinesische manuelle Therapie (Tuina) gilt neben Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Diätetik und Qigong als eine der sog. "Fünf Säulen" der Chinesischen Medizin.


Tuina ist eine Form der "physikalischen Therapie", die Erkenntnisse aus Bewegungs- und Chirotherapie, Massage, Aku-Moxi-Therapie, Orthopädie und Unfallchirurgie in sich vereint und sich auf die theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin stützt.

  • Sie bedient sich verschiedener Handtechniken und spezieller Manipulationen, um die Meridiane durchlässig zu machen, den Qi- und Blut-Fluss zu regulieren und die einzelnen Funktionskreise aufeinander abzustimmen.


    Besonders bewährt hat sich diese im Westen noch wenig verbreitete Methode bei verschiedensten Beschwerden des Bewegungsapparates und in der Kinderheilkunde. Aber auch bei anderen, zum Teil chronischen Krankheitsbildern, wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden oder Regelstörungen, können mit der Tuina-Therapie gute Behandlungsergebnisse erzielt werden.


    Was Tuina grundlegend von den westlichen Massagetechniken unterscheidet ist, dass seine sinnvolle Anwendung eine korrekte chinesische Diagnose (insbesondere eine Untersuchung der Zunge und des Pulses) voraussetzt. Das Krankheitsmuster und die energetische Störung werden genau bestimmt.


    Außer bei Weichteilverletzungen und chronischen Erkrankungen eröffnet die Tuina-Therapie auch bei Allgemeinerkrankungen von Erwachsenen neue Möglichkeiten, zu einer individuell abgestimmten und nebenwirkungsfreien Therapie.


    Noch größer allerdings ist das Anwendungsspektrum von Tuina in der Kinderheilkunde. Aufgrund der größeren Reaktionsbereitschaft von Kindern können zahlreiche Krankheitsbilder wirkungsvoll mit Tuina behandelt werden. Somit kann auf andere Methoden der Chinesischen Medizin, die weniger für Kinder geeignet ist (wie z.B. Akupunktur oder die Einnahme von Arzneimitteltees), verzichtet werden.


Japanische Meridiantherapie

Die Japanische Meridiantherapie ist eine eigene Stilrichtung der traditionellen Akupunktur, die anfangs hauptsächlich von blinden Akupunkteuren ausgeübt wurde. Dadurch entwickelten sich Techniken die sehr viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen voraussetzen.


Über das feinfühlige Ertasten des Pulses, der Meridiane und des Bauches verschafft sich der Therapeut ein Bild vom Zustand des Patienten. Die erhobenen Befunde werden mit den Informationen aus dem Patientengespräch abgeglichen und fließen in die Behandlungsstrategie ein.

    • Mit der Verwendung sehr feiner Nadeln und einer oberflächlichen, nahezu schmerzfreien Nadelung kommt es zu einem energetischen Ausgleich innerhalb des Meridiansystems und einer Stärkung der Selbsheilungskräfte.


      Die Behandlung verfolgt dabei einen dualen Ansatz: Einerseits sollen konstitutionelle Schwächen unterstützt und andererseits vorhandene Symptome gelindert werden.


      Der hohe Berührungsanteil während des  gesamten Behandlungverlaufs kommt gerade mir als erfahrenen,  manual arbeitenden Therapeuten sehr entgegen.


      Die sanfte Nadelung tolerien die Patienten meist sehr gut, sodass die Angst vor Akupunktur schwindet und als angenehme, entspannende Erfahrung empfunden wird. Text


    Ohrakupunktur

    Der französische Arzt Dr. Nogier fand in den 1950er-Jahren heraus, dass sich jegliche Veränderungen des Körpers in bestimmten Zonen des Ohrs abbilden.


    Durch Druck, Massage oder mit der Akupunkturnadel wird in diesem Areal ein reflektorischer Reiz gesetzt und somit der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst.


    Vor allem, aber nicht nur, im Bereich der Suchttherapie wird Ohrakupunktur erfolgreich angewandt. 


    Die Anzahl der Sitzungen hängt individuell von Art und Dauer der Erkrankung ab.


    Westliche Kräuter und TCM

    Eine der fünf Säulen in der chinesischen Medizin ist die Kräuterheilkunde (Phytotherapie).


    Seit über 2000 Jahren werden heimische Kräuter erfolgreich angewandt. Die Wirkungsweise der westlichen Heilpflanzen wurde im Laufe der Jahre immer weiter erforscht und in die chinesische Denkweise integriert.


    Die individuell zusammengestellte Kräuterrezeptur ist somit ein sehr wirksamer Baustein in meiner Behandlung.

    • Als Grundlage einer Verschreibung dient eine genaue Anamnese mit ausführlicher Untersuchung einschließlich Puls- und Zungendiagnostik. Anschließend wird nach den Kriterien der chinesischen Medizin eine speziell auf den Patienten abgestimmte Kräuterrezeptur zusammengestellt.


      Ich verwende in meiner Praxis hauptsächlich Tinkturen. Die Einnahme ist für die Patienten sehr praktisch und unkompliziert.


      Viele Vorteile sprechen für die Anwendung von westlichen Kräutern:

      unsere Heilpflanzen sind die adäquate Medizin für uns Europäer

      viele heimische Kräuter sind sanfter als chinesische Kräuter

      ausgewählte Apotheken arbeiten mit strengen Qualitätskontrollen

    Moxibustion

    Unter Moxibustion versteht man die Erwärmung von Arealen oder Akupunkturpunkten mittels glimmenden Beifußkrautes (artemisia vulgaris).


    Man verfolgt damit das Ziel, Meridiane zu erwärmen sowie Blut und Qi zu bewegen.


    Nach westlicher Vorstellung wird damit die Gewebsdurchblutung verbessert und der Stoffwechsel aktiviert. Außerdem regt es die Organfunktion an, stärkt den Körper und die Immunabwehr.

    Shonishin

    Shonsihin - die sanfte Meridiantherapie bei Säuglingen und Kindern ganz ohne Nadel.


    Shonishin ist eine eigene Stilrichtung der Akupunktur die vor über 250 Jahren in Japan entwickelt wurde.


    Durch gezielte Streich- und Klopftechniken mit eigens dafür vorgesehenen Instrumenten werden auf sanfte Art und Weise bestimmte Areale, Meridiane und Akupunkturpunkte positiv beinflusst. 


    Dadurch wird die Konstitution des Kindes gestützt und gleichzeitig die Symptomatik verbessert.


    Anwendung findet Shonishin u.a. bei Schlafstörungen, Erkältungskrankheiten, Entwicklungsverzögerung oder zur generellen Stärkung des Immunsystems etc


    Bahnhofstraße 68
    83098 Brannenburg

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