Die Traditionelle chinesische Medizin ist mehr als 2000 Jahre alt und nimmt heutzutage einen festen Platz in der medizinischen Grundversorgung der westlichen Welt ein.
Als ganzheitliche Methode gründet sie auf der Tatsache, dass jedes einzelne Symptom in seiner Relation zum Ganzen verstanden werden kann. Die Chinesische Medizin will wissen, wie sich ein Symptom in das gesamte körperliche Muster eines Patienten einfügt.
Das wohl bekannteste harmonisierende Verfahren der Chinesischen Medizin stellt die Akupunktur dar, obwohl diese nur ca. 20% der Bahndlung in China ausmacht.
Die meisten Akupunkturpunkte liegen auf sog. Leitbahnen (Meridianen), die mit inneren Organen vernetzt sind und so deren Funktion beieinflussen können. Viele Punkte haben auch einen erheblichen Einfluß auf die Psyche.
Die Chinesische manuelle Therapie (Tuina) gilt neben Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Diätetik und Qigong als eine der sog. "Fünf Säulen" der Chinesischen Medizin.
Tuina ist eine Form der "physikalischen Therapie", die Erkenntnisse aus Bewegungs- und Chirotherapie, Massage, Aku-Moxi-Therapie, Orthopädie und Unfallchirurgie in sich vereint und sich auf die theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin stützt.
Die Japanische Meridiantherapie ist eine eigene Stilrichtung der traditionellen Akupunktur, die anfangs hauptsächlich von blinden Akupunkteuren ausgeübt wurde. Dadurch entwickelten sich Techniken die sehr viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen voraussetzen.
Über das feinfühlige Ertasten des Pulses, der Meridiane und des Bauches verschafft sich der Therapeut ein Bild vom Zustand des Patienten. Die erhobenen Befunde werden mit den Informationen aus dem Patientengespräch abgeglichen und fließen in die Behandlungsstrategie ein.
Der französische Arzt Dr. Nogier fand in den 1950er-Jahren heraus, dass sich jegliche Veränderungen des Körpers in bestimmten Zonen des Ohrs abbilden.
Durch Druck, Massage oder mit der Akupunkturnadel wird in diesem Areal ein reflektorischer Reiz gesetzt und somit der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst.
Vor allem, aber nicht nur, im Bereich der Suchttherapie wird Ohrakupunktur erfolgreich angewandt.
Die Anzahl der Sitzungen hängt individuell von Art und Dauer der Erkrankung ab.
Eine der fünf Säulen in der chinesischen Medizin ist die Kräuterheilkunde (Phytotherapie).
Seit über 2000 Jahren werden heimische Kräuter erfolgreich angewandt. Die Wirkungsweise der westlichen Heilpflanzen wurde im Laufe der Jahre immer weiter erforscht und in die chinesische Denkweise integriert.
Die individuell zusammengestellte Kräuterrezeptur ist somit ein sehr wirksamer Baustein in meiner Behandlung.
Unter Moxibustion versteht man die Erwärmung von Arealen oder Akupunkturpunkten mittels glimmenden Beifußkrautes (artemisia vulgaris).
Man verfolgt damit das Ziel, Meridiane zu erwärmen sowie Blut und Qi zu bewegen.
Nach westlicher Vorstellung wird damit die Gewebsdurchblutung verbessert und der Stoffwechsel aktiviert. Außerdem regt es die Organfunktion an, stärkt den Körper und die Immunabwehr.
Shonsihin - die sanfte Meridiantherapie bei Säuglingen und Kindern ganz ohne Nadel.
Shonishin ist eine eigene Stilrichtung der Akupunktur die vor über 250 Jahren in Japan entwickelt wurde.
Durch gezielte Streich- und Klopftechniken mit eigens dafür vorgesehenen Instrumenten werden auf sanfte Art und Weise bestimmte Areale, Meridiane und Akupunkturpunkte positiv beinflusst.
Dadurch wird die Konstitution des Kindes gestützt und gleichzeitig die Symptomatik verbessert.
Anwendung findet Shonishin u.a. bei Schlafstörungen, Erkältungskrankheiten, Entwicklungsverzögerung oder zur generellen Stärkung des Immunsystems etc